katze kartoffel

Dürfen Katzen Kartoffeln fressen?

Die eine oder andere Samtpfote ist eine wahre Naschkatze und kein Verächter von ungewöhnlicher Kost. So mögen manche Katzen mit Vorliebe Kartoffeln in sämtlichen Variationen. Doch nicht alles, was das kleine Katzenmäulchen so gerne mit Vorliebe verschlingt, ist auch wirklich gesund für die Vierbeiner. Das Gegenteil ist manchmal sogar der Fall, denn einiges, was bei den Menschen täglich auf den Tisch kommt, kann für Katzen giftig bis tödlich sein. Doch wie sieht es denn mit Kartoffeln aus? Dürfen Katzen Kartoffeln fressen?

Katzen und Kartoffeln – Ja oder Nein

Gerade in Deutschland gehört die braune Erdknolle beinahe zu jedem Gericht dazu und kommt täglich millionenfach auf die Teller der Bundesrepublik. Dass da das eine oder andere Haustier schon mal was abbekommt oder sogar eine richtige kulinarische Vorliebe für Kartoffeln entwickelt, ist kaum verwunderlich. Doch wie sieht es mit den sanften Samtpfoten in Deutschlands Haushalten aus, dürfen diese Kartoffeln ebenfalls bedenkenlos genießen? So viel sei gesagt, die Antwort ist zweierlei bzw. Jein. Denn im rohen, also ungekochten Zustand, sollten Sie Ihre Katze von Kartoffeln fernhalten. Handelt es sich jedoch um vollkommen durchgegarte Exemplare, dann können Sie Ihrer Fellnase durchaus ein Stückchen Kartoffel mit zum Fressen dazugeben.

Keine Hauptnahrung – Kartoffeln als nettes Schmankerl für Zwischendurch

Katzen waren, sind und bleiben vor allem reine Fleischfresser und dieses benötigen Sie auch zu einer gesunden Ernährung. Ihre Katze benötigt elementare Nährstoffe und diese sind in Kartoffeln eher weniger vorhanden, dafür aber in Fleisch. Auch die meisten Testsieger im Katzenfutter Test bieten den Vierbeinern in erster Linie eine fleischhaltige Kost. Dennoch können Sie Ihrer Samtpfote hin und wieder gerne mal ein kleinen Snack aus Kartoffeln zu bereiten, insofern Sie die Knolle vorab komplett durchgegart haben. Das Füttern von rohen Kartoffeln und den Schalen sind in jedem Falle zu vermeiden, da beides für Ihre Fellnase sehr gefährlich werden kann.

Kartoffelschalen, rohe Kartoffeln und die grünen Stellen

Auch, wenn es eher unwahrscheinlich ist, dass Ihre Katze rohe Kartoffeln frisst, bestätigen Ausnahmen immer noch die Regel. In Kartoffelschalen z.B. ist der Stoff „Solanin“ enthalten und dieser kann bei Ihrem Vierbeiner schlimme Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Gleiches gilt auch für die in der rohen Kartoffel enthaltende Stärke, denn der Magen Ihrer Katze kann beides nicht verarbeiten. Übrigens sind rohe Kartoffeln nicht nur für Katzen giftig, sondern auch für andere Tiere und uns Menschen. Der Grund dafür findet sich in dem Giftstoff „Solanin“, welcher in Kartoffeln enthalten ist. Nachdem Verzehr kann es zu gesundheitlichen Beschwerden kommen, wie:

  • Magenkrämpfen
  • Durchfall
  • Erbrechen

Darüberhinaus kann eine Vergiftung mit Solanin zu weiteren Symptomen führen, wie etwa Desorientierung und Verwirrung. Logischerweise benötigt Ihre Katze im Vergleich zum Menschen, wesentlich weniger Solanin, damit es zu den gefährlichen Vergiftungserscheinungen kommt.

Gekochte Kartoffeln als Leckerli für Ihre Mieze

Es gibt sehr viele Katzen, die sich über einen kleinen Snack aus gekochten Kartoffeln äußerst freuen. Aber auch wenn Sie Ihrer Mieze gerne oft eine solche Freude machen wollen, sollten Sie diese Form des Katzen-Leckerlis nur in gewissen Abständen und in geringen Mengen füttern. Als Hauptfutter sind aber auch die gekochten Varianten aufgrund der fehlenden wichtigen Nährstoffe zu empfehlen. Als Leckerli für zwischendurch, ist hingegen nichts einzuwenden.

Variationen aus der gekochten Kartoffel – okay für die Katze?

Aus Kartoffeln lassen sich vielerlei leckere Dinge zaubern. Vor allem geht es hierbei um Möglichkeiten wie Pommes, Kartoffelstampf bzw. Kartoffelbrei und Bratkartoffeln. Das Nachtschattengewächs ist zwar sehr reichhaltig mit Kalium, Kalzium Phosphor, Vitamin C und B bestückt, sollte aber in abgewandelter Form wie beispielsweise als Pommes oder Bratkartoffeln ebenfalls nicht an Katzen verfüttert werden, auch wenn es sich hier um durchgekochte Kartoffeln handelt.

Aber beides wird in Öl zubereitet und kommt in Kontakt mit Gewürzen wie Salz. Und gerade Salz gilt bei Tieren als problematisch, da es im Verdacht steht Erkrankungen zu fördern. Sie müssen jedoch nicht gleich zum Tierarzt eilen, wenn sich Ihr Stubentiger mal ein Exemplar vom Teller stibitzt hat.